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In seinem langen Leben hat er Tausende von Bildern gemacht. Nur wenige
haben ihn bis in sein jetziges Alter begleitet. Zu denen, die geblieben
sind, gehören die unveröffentlichten Bilder aus den Jahren 1989/90 und
91. Es sind Zeitdokumente der Wendezeit seiner Stadt Potsdam, die den
katastrophalen Verfall der historischen Altstadt, die heruntergekommenen
Fassaden, einstürzenden Dächer, kaputten Fenster dokumentieren, dem
politischen Versagen eines Staates geschuldet, der einmal andere Träume
hatte. Sein Potsdam am Ende der 80-er Jahre, waren das Ende des Gaswerks
in der Schiffbauergasse, der Abbau der Grenzanlagen rund um Potsdam und
der Abriss des, mit viel Hoffnung begonnenen, Theaterbaus auf dem Alten
Markt. Nach langen Jahren der Zurückhaltung stellte Peter Frenkel nun
Bilder zusammen, die im übertragenen Sinne diese Zeit mit dem Titel AUF
DEN HUND GEKOMMEN treffend bezeichnen. Die Darstellung des Menschen und
der Naturfaszinierten ihn zeitlebens. Aus ihr zog er ästhetischen
Gewinn. Für ihn hat Karl Förster das in einem Satz unvergesslich
gemacht: NATUR SPRICHT EINE WUNDERBARE SPRACHE. |
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