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Ausstellung im Pavillon auf der Freundschaftsinsel
21. bis 30. August 2009, Mi - So, 12 - 18 Uhr
andreas hü(h)neke
»van gockel und cha gallus«, »kikiriki, kikiriko«
und andere parodien zur modernen kunst
Eröffnung am Freitag, 21.8.2009, 18 Uhr
Begrüßung: Dr. Birgit-Katharine Seemann,
Fachbereich Kultur und Museum
Einführung: Dr. Roland März, Kunsthistoriker, Berlin |
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van gockel und cha gallus, 2008
öl auf leinwand |
Parodien sind in der Literatur ein gängiges, wenn auch nicht sehr oft
geübtes Genre. In der bildenden Kunst gibt es dagegen zwar Adaptionen
fremder Werke aber so gut wie keine Parodien mit ihrer
charakteristischen Mischung aus Verehrung und Spott.
Der Kunsthistoriker Andreas Hüneke hat aus einem Wechselspiel von Bild
und Text (Titel und technischen Angaben) eine Möglichkeit entwickelt,
diesen Charakter der Parodie auch in der bildenden Kunst zu
verwirklichen.
Es ist kein verunglückter Versuch, die Malweise der Originale zu
imitieren. Vielmehr wird in Achtung vor der unerreichbaren
Meisterschaft der ursprünglichen Schöpfer an einige Merkmale erinnert,
von denen ihre Bilder bestimmt sind. Die Gemälde nehmen
charakteristische Motive des jeweiligen Vorbilds auf und verfremden
sie, indem sie mit einem Wortspiel, das meist an den Künstlernamen
anknüpft, in eine ironische Beziehung treten. So begibt sich der
Betrachter auf eine amüsante Reise durch die Kunst des 20.
Jahrhunderts. |