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Silke Riechert: Raumlust und soziale Praxis

 

Eröffnung am 7. September, 18 Uhr


Ausstellung
8. September bis November 2006
im Potsdam Museum, Benkertstraße 3
Öffnungszeiten: Di - So 10 - 18 Uhr

Hannes Wittenberg, Begrüßung
Andreas Hüneke, Einführung
Eurico Uane, Gitarre

 

Silke Riechert beschäftigt sich mit konkreten Bauwerken vor allem der Klassischen Moderne, des »Neuen Bauens«, aber auch mit der Architektur der sechziger bis achtziger Jahre, die sie als Strukturvorgabe akzeptiert und – oft in Bildserien – mit variierenden Farbflächen belegt. Dadurch werden Formen bewusst gemacht und auf ihre Qualität hin überprüft. Gleichzeitig entstehen eigenständige Bildkompositionen, die mit den besten Leistungen des Neuen Bauens eine heitere Klarheit gemein haben. Ein aufmerksamerer Blick auf das Bauwerk selbst wird aber durchaus mit intendiert. Denn die Künstlerin engagiert sich auch aktiv für die Erhaltung und Pflege der Baudenkmale.
Die Ausstellung ist ein Beitrag des Potsdamer Kunstvereins zum Themenjahr »Horizonte. Kulturland Brandenburg 2006 / Baukultur« außerhalb des Programms.

Silke Riechert über ihre Arbeit:
Das Interesse gilt der Lust am Bauen, dem Gestalten, welches das Bewußte und Unter- bewußte mit einschließt, ein gestalten zwischen Dynamik und Funktion (frei nach Erich Mendelsohn) – und dem Raum als Ort/Konstrukt für soziales Handeln (Henri Lefebvre).
Die frühe Moderne ist Anregung und Anlaß sowie Möglichkeit einer Weiterentwicklung, auch eines Dekonstruierens zu Gunsten wirklicher Neusetzung.
Die Arbeiten entstehen aus der Recherche über Gebäude oder gebaute Strukturen – und deren Vorkommen in der Natur. Eine Auseinandersetzung mit dem häufigen Scheitern der Nachkriegsmoderne, mit deren hoher Gestaltungsqualität und ihrem dennoch hinter wirk- licher Dynamik Zurückbleiben hat mich lange bewegt. Mein Fazit: Trotz großen Wissens wurde das Unterbewußte, Individuelle ausgelassen. Aber das Allgemeine und das Indivi- duum sind für eine gute Form nötig.

 

 

»Aus der Natur« (Modell), 2006, Papier, 30 x 28 x 36 cm

 

»Aus der Natur« (Modell), 2006, Papier, 30 x 28 x 36 cm

 

Kunst im öffentlichen Raum in Luckenwalde:

»Luckenwalde/Hutfabrik«, 2005, gefärbter Beton/Metallunterkonstruktion, 280 x 270 x 120 cm
Große Weinbergstraße/Ecke Käthe Kollwitzstraße
(nach der Hutfabrik Steinberg Hermann von Erich Mendelsohn von 1923)

   
 

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