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Potsdamer Kunstverein

Hommage für Suse Ahlgrimm: Start  l  Biografie  l  Künstler  l  Ausstellung

 
 

Rede von Thomas Kumlehn zur Eröffnung am 30.10.2010

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Sehr geehrte Damen und Herren,

beginnen möchte ich mit einem Text von Suse Globisch-Ahlgrimm, den sie für die beteiligten Künstlerinnen und Künstler notiert hat. Ein Text, der ihnen zugedacht ist. Ich erlaube mir, ihn zu verlesen. Ist doch die inzwischen 90jährige Kunstpädagogin und Künstlerin mit all ihren Gedanken und guten Wünschen hier, selbst wenn der gesundheitliche Zustand ihr auch heute nicht gestattete, die Wohnung zu verlassen und hierher zu kommen.
Ich zitiere: Liebe ABC-Schützen zu sagen, wäre wohl etwas lächerlich; obgleich ich versucht bin, mir die Ehemaligen vorzustellen, wie sie am Tag der ersten »Zeichenstunde« sehr brav und begierig zugleich oben im Saal an den großen Tischen saßen.
Was nun da oben wohl vor sich gehen würde? Ebenso fragend fühlte ich mich: Wie würden diese jungen Menschen aufnehmen, was ich ihnen geben konnte? Würde ich ihnen »das Reich der Kunst« aufschließen können? Ahnten sie bereits, welche Schätze offen da lagen und nur darauf warteten, dass sie, die 14/15jährigen selbst reich würden bei ihrer Entdeckung? Würde der eine oder andere junge Mensch das bildkünstlerische Alphabet lernen können, das ihm die Grundlage dafür sein konnte, später seine Sprache zu finden?
Nun, ich habe schon erfahren, wie vielstimmig es hier klingt! Das stimmt mich froh. Ich grüße Sie, die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, aber auch alle Gäste der heutigen Eröffnung sehr herzlich. Ihre Suse Ahlgrimm

In derselben Jahreszeit vor fünf Jahren, am 22. September 2005, wurde abends im Potsdam Museum in der Benkertstraße die Ausstellung »Im Entstehen Vergehen« eröffnet. Meines Wissens war es die erste Einzelausstellung von Suse Globisch-Ahlgrimm, die sie aus der Ferne begleitete. Ein längerer Krankenhausaufenthalt machte es ihr einerseits unmöglich, mehr als wachen Geistes zu sein und andererseits notwendig, sich einem kuratorischen Geleit anzuvertrauen. Es war unsere erste Zusammenarbeit im Jahr ihres 85. Geburtstages sowie das Jahr, in dem wir uns kennen lernten. Frühere Besuche führten mich zwar schon in die Wielandstraße, nur galten sie Hubert Globisch, bei dem ich hin und wieder Rat suchte. Suse Globisch-Ahlgrimm, so hieß sie ja erst seit der Hochzeit mit Hubert Globisch im Jahre 1983, nahm an diesen Gesprächen nicht teil. Sie blieb im gemeinsamen Atelier, während wir nebenan in der Bibliothek saßen. 2005, ein Jahr nach dem Tod von Hubert Globisch, sprach sie mich an und fragte, ob ich mich um den künstlerischen Nachlass ihres Mannes kümmern würde. Seit dieser Zeit haben wir uns fast jeden Freitag getroffen. Anfangs, um ein Werkverzeichnis der Malerei von Hubert Globisch anzulegen. Als der Potsdamer Kunstverein später den Nachlass von Hubert Globisch übernommen hatte, und auf dieser Grundlage Räume gefunden werden konnten, um den Nachlass außerhalb der Wohnung unterzubringen und erfassen zu können, trafen wir uns, um uns über den Verlauf der Arbeit auszutauschen. Parallel dazu führte mich Suse Globisch-Ahlgrimm in ihr Refugium ein. Ich lernte ihre aktuellen Werkreihen kennen und begann mich neben ihrer künstlerischen Arbeit auch für ihre künstlerische Entwicklung zu interessieren. Erschloss sich mir doch in der vergleichenden Beschäftigung mit den Œuvres des Künstlerpaares, dass es wechselweise aufgenommene Anregungen bei beiden zu entdecken gab. Das Spätwerk von Hubert Globisch ist wesentlich gespeist von der anregenden künstlerischen Arbeit seiner Frau. Ihre Offenheit für den künstlerischen Prozess, ihre vorbehaltlose und so konsequente Experimentierlust, ihr metaphysisches Abstrahieren von Landschaft und Licht. All das machte Hubert Globisch Mut, es vitalisierte seine Kreativität, als ihn zeitweise das Gefühl übermannte, künstlerisch in einer Sackgasse gelandet zu sein. »Recreatio« nannte er das eigene Besinnen während des Betrachtens der Bilder seiner Frau. Mit der Oderflut, seinem umfangreichsten Werkzyklus, der am Beginn seines Spätwerks steht, war er wieder bei sich angekommen. Das war in den Jahren 1997/98. Hubert Globisch war es auch, der bereits 1958 spürte, welch’ besondere Kollegin die Kunstpädagogin Suse Ahlgrimm war. Er, der Debütant in der Humboldtschule, als Kunstpädagoge Autodidakt, wollte von ihr lernen. Eine Hospitation verweigerte sie. Sie wollte mit ihren Schülerinnen und Schülern allein sein. Schließlich hatte sie nur 1 Wochenstunde, war nie Klassenlehrerin und zog nachhaltig Schülerinnen und Schüler in ihren Bann.

Ihre 30jährige Arbeit als Kunstpädagogin begann mich zu interessieren, die für mich ein unbeschriebenes Blatt war, da ich (Jahrgang 1959) die Helmholtzschule nicht besucht hatte. Ihre Biographie erfuhr ich innerhalb unserer Gespräche: Am 8. Juni 1920 in Neubrandenburg geboren. Vater Volksschullehrer (1886-1973, Mutter Hausfrau (1889-1968). Aufgewachsen hauptsächlich in Kiel, aber auch zeitweise in Pillau und Wiesbaden. 1939 Abitur in Kiel. Die dortige Kunstlehrerin Erna Altona blieb über die Schulzeit hinaus ein anregendes und nachhaltiges Vorbild. Anschließend Kriegsdienste als Telefonistin und im Reichsarbeitsdienst in Nordhackstedt (dänisch: Nørre Haksted). 1940 Umzug nach Berlin. 1940–44 Studium an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin, bei Willi Maillard (1879-1945) und Willy Jaeckel (1888-1944) sowie Kunstgeschichte bei Werner Richard Deusch (1903-?). Daneben und danach Straßenbahnschaffnerin und DRK-Hilfsschwester in Berlin und Potsdam. 1943 Umzug nach Potsdam-Babelsberg. 1945-57 im Schulgebäude der Potsdamer Dortustraße 28/29 am Kanal tätig. Der kürzlich verstorbene Max Böse, veröffentlichte die Geschichte des Helmholtz-Gymnasiums aber er rekonstruierte auch die Geschichte der heutigen Max-Dortu-Grundschule. Zitat: 1946 war diese Schule Oberlyzeum, eine »Studienanstalt für Mädchen mit einem einjährigen Lehrerinnenseminar«. 1946 – 1957 als Oberschule 8 war sie eine »Demokratische Einheitsschule für die Klassenstufen 1 -12«. 1945 - 47 begann Suse Ahlgrimm ebendort ihr Referendariat bei Gertrud Jakstein (1879-1960) und blieb hernach als Kunstpädagogin an dieser Schule tätig. Seit 1957 – 77, die gymnasiale Oberstufe wurde in der Oberschule 8 ausgegliedert, Kunstpädagogin in der Helmholtzschule, der Erweiterten Oberschule 4 (jetzt Helmholtz-Gymnasium) in Potsdam. Während dieser Jahre bereits als Malerin tätig. 1975 Erblindung des rechten Auges. 1977 vorzeitige Pensionierung aus gesundheitlichen Gründen. Nachfolgerin der Kunstpädagogin wird Heidi Wilhelm (*1942).
Ich erfuhr, wie sehr Suse Globisch-Ahlgrimm an der künstlerischen Arbeit ehemaliger Schülerinnen und Schüler interessiert blieb, langjährig den Gedankenaustausch pflegte. Lange Rede, kurzer Sinn. Dies war der Ausgangspunkt der Ausstellung. Ich machte mich also 2009 auf den Weg zu ehemaligen Schülerinnen und Schülern, um sie einzuladen, gemeinsam mit ihrer Kunstpädagogin Suse Ahlgrimm eine Ausstellung zu machen. Bis auf eine Malerin, sagten alle zu. 15 Atelierbesuche folgten, um eine Auswahl der Kunstwerke abzustimmen und überhaupt nicht nebenbei interessierte mich der Rückblick der Besuchten auf den einstigen Kunstunterricht. Einhellig wurde er als etwas Besonderes empfunden. Berührend, öffnend, grundlegend und einstimmend. Die sprachliche Souveränität faszinierte und ihre unaufdringliche Begeisterung steckte an. Ihre Bildanalysen waren tiefgehend und lebendig. Die Phantasie anregende Materialknappheit sensibilisierte. Sommer-Ausstellungen seit 1971 im Zeichenraum, wie von Egon von Kameke, von Absolventen der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (Elke Bullert, Manfred Butzmann, Gisela Neumann) oder von Otto Heinrich blieben in Erinnerung. Aber auch der Hinweis, den Zeichenzirkel von Hubert Globisch zu besuchen, oder nicht zu verzagen, wenn ein Studienwunsch an der Kunsthochschule abschlägig beschieden worden ist. Ferienfahrten in die Romanik blieben im Langzeitgedächtnis und wurden in aufwendig gestalteten Kunstmappen reflektiert. Sie weckte die Neugier auf die Arbeit der Mitschüler. Suse Ahlgrimm machte die Bedeutung guten Zeichenmaterials bewusst. Sie ermunterte, machte Mut, konnte zuhören. Sie kritisierte einfühlsam. Sie zeigte bescheiden ihre eigenen Studienarbeiten und späteren Bilder, skizzierte während der Klassenfahrten und animierte damit die mitfahrenden Schülerinnen und Schüler, das Gleiche zu tun. Der Zeichen- bzw. Kunstunterricht blieb in der Erinnerung vieler an der Ausstellung Beteiligter das wichtigste Unterrichtsfach, eine der wichtigsten Begegnungen. Die erwähnten Erinnerungen reichen von den Oberschuljahren 1954 (Monika Olias geb. Protte) bis 1977 (Gabriele Klug). Maren Simon war von 1980-82 Mitglied eines Zeichenzirkels, den Suse Ahlgrimm in der Humboldtschule leitete. Dort, wo Hubert Globisch als Kunstpädagoge von 1958-79 tätig war.
Die Selbstverständlichkeit der Zusagen beeindruckte mich, die Vielzahl der unterschiedlichen bildkünstlerischen Sprachen fand ich inspirierend und die zu erwartende Menge der immerhin 72 Werke brachte mich gehörig ins Schwitzen, ehe ich eine geeignete Übersetzung für den vorhandenen Raum gefunden hatte. Raum für den Pavillon wollte ich erhalten, wie die Sichten von Innen nach außen und umgekehrt. Neben den für sich stehenden Skulpturen bzw. hängenden Bildern interessierte mich die Verbindung von Werken unterschiedlicher Künstlerinnen bzw. Künstler. Wahrnehmen wollte ich die 19 Handschriften unaufdringlich und angemessen platziert. Die Sichtachsen in die Natur sind offen gehalten. Die Bildbezüge auch über weitere Distanzen nachvollziehbar. Ich möchte heute nicht auf einzelne Werke eingehen. Darüber ins Gespräch kommen würde ich gern. Hinweisen möchte ich Sie schon heute auf die Anfang Dezember erscheinende Publikation dieser Ausstellung, die der Potsdamer Kunstverein herausgeben wird. Dort finden Sie eine umfangreiche Dokumentation dieser Ausstellung. Über Ihr Interesse daran würde ich mich freuen.
Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen einen Eintrag in das ausgelegte Gästebuch. Ich bin mir sicher, unter Ihnen sind keine Trophäenjäger, denn sowohl das Buch als auch die Bleistifte sind eine Gabe von Suse Globisch-Ahlgrimm, die gern den Vielklang Ihrer Stimmen und Eindrücke nachlesen möchte.
Gestatten Sie mir Worte des Dankes. Gegenüber dem Fachbereich Kultur und Museum und dem Potsdamer Kunstverein, die meine Arbeit sehr unterstützt haben. Ebenso danke ich den Leihgebern der Bilder von Dirk Burkholder, Dr. Hans-Joachim Paepke, dem Naturkundemuseum, dem Freundeskreis des Helmholtzgymnasiums, insbesondere Helga Zeller und Babette Kaiser-Kern. Für die Mitarbeit an der Ausstellungsgestaltung danke ich vor allen Beatrix Grohmann und Jörg Kuschnier, aber auch Peter Kurgan, Lars Kaiser und Hellograph, insbesondere Britta Pannicke. Gestatten Sie mir, mich an dieser Stelle auch bei meiner Familie zu bedanken, ohne deren Nachsicht und Hilfe ich meine Arbeit nicht tun könnte.
Abschließend möchte ich Suse Globisch-Ahlgrimm danken, mit der ich diese Ausstellung ausgeheckt habe.

 

 

 

Bilder von der Eröffnung (Fotos: Hans-Jörg Schirmbeck)

für größere Darstellung auf die Abbildungen klicken

 

 

v.l.n.r.
Christine Böer (geb. Mainka), Monika Olias (geb. Protte), Charis Schwinning, Axel Elter, Elke Bullert, Ljuba Litsoukova, Bettina Pfüller (geb. Bergann), Manfred Butzmann, Arne Hajek, Wolfgang Liebert, Gisela Neumann (geb. Kretschmann), Oda Schielicke (geb. Hauert), Antje Brosig (geb. Viebeg), Peter Fritz, Thomas Kumlehn, Maren Simon (geb. Sauer), Helga Zeller (geb. Müller-Stoll)

v.l.n.r.
Christine Böer (geb. Mainka), Monika Olias (geb. Protte), Charis Schwinning, Axel Elter, Elke Bullert, Ljuba Litsoukova, Bettina Pfüller (geb. Bergann), Manfred Butzmann, Arne Hajek, Wolfgang Liebert, Gisela Neumann (geb. Kretschmann), Oda Schielicke (geb. Hauert), Antje Brosig (geb. Viebeg), Peter Fritz, Heidi Wilhelm (geb. Möhring), Thomas Kumlehn, Maren Simon (geb. Sauer), Helga Zeller (geb. Müller-Stoll)

 

 

 

Medienecho

Märkische Allgemeine, 8. Dezember 2010
Dokumentation zur Ausstellung »Hommage an Suse Ahlgrimm«, die im Inselpavillon zu sehen war – von Volker Oelschläger

»Mein Alphabet – Hommage für Suse Ahlgrimm« war der Titel einer außergewöhnlichen Liebesbekundung von 18 teils gestandenen Künstlern, teils der Kunst in ihrer Freizeit treu gebliebenen ehemaligen Schülern zum 90. Geburtstag ihrer einstigen Kunstlehrerin im Pavillon auf der Freundschaftsinsel. (...)  mehr

Potsdamer Neueste Nachrichten, 7. Dezember 2010
Statt Katalog – Ausstellungsdokumentation zu »Mein Alphabet«

Ein schönerer Vorwurf lässt sich kaum machen. »Liebe Suse! Sie sind schuld, dass ich Künstler wurde!«, schrieb Berndt Watzke in das Gästebuch zur Ausstellung »Mein Alphabet – Hommage für die Suse Ahlgrimm«. Knapp 1000 Besucher zählte die Ausstellung zu Ehren der 90-jährigen Potsdamer Lehrerin und Künstlerin, die vom 31. Oktober bis zum 28. November im Pavillon auf der Freundschaftsinsel zu sehen war. Nun liegt die gleichnamige Ausstellungsdokumentation vor, die am gestrigen Montag von Thomas Kumlehn, Kurator der Ausstellung und zweiter Vorsitzender im Potsdamer Kunstverein, vorgestellt wurde. (...)  mehr

Märkische Allgemeine, 6. Dezember 2010
Dokumentation: Hommage für Suse Ahlgrimm

Zur Ausstellung »Mein Alphabet – Hommage für Suse Ahlgrimm (*1920)« mit 72 Werken von 19 Künstlern im Pavillon auf der Freundschaftsinsel kamen in vier Wochen fast 1000 Gäste. (...)  mehr

Potsdamer Neueste Nachrichten, 10. November 2010

Ehemaligen-Treffen
Ausstellung auf der Freundschaftsinsel: »Mein Alphabet« / Hommage für Suse Globisch-Ahlgrimm (10.11.10) – von Klaus Büstrin

Am Fenster steht eine Frau. Interessiert blickt sie hinaus, das Treiben um sie herum aufnehmend: die Menschen mit all ihren Freuden und Sehnsüchten, die Natur mit ihren Schönheiten und Bedrohungen. Hubert Globisch malte das Bild von seiner Frau, der Kunstpädagogin und Künstlerin Suse Globisch-Ahlgrimm. Im Pavillon auf der Freundschaftsinsel ist es zu sehen. Als Entrée für die Ausstellung »Mein Alphabet«, die der Potsdamerin anlässlich ihres 90. Geburtstags in diesem Jahr gewidmet ist. (...)
  mehr

Märkische Allgemeine, 5. November 2010

AUSSTELLUNG: Mein Alphabet
Hommage für Suse Globisch-Ahlgrimm im Pavillon auf der Freundschaftsinsel – von Arno Neumann

Wunsch und Hoffnung jedes Kunsterziehers ist es, Schüler gefunden zu haben, die sich zu selbstständigen künstlerischen Persönlichkeiten entwickeln. Im Pavillon auf der Freundschaftsinsel ist dieser Wunsch überwältigend in Erfüllung gegangen. 18 Schüler der hochbetagten Suse Globisch-Ahlgrimm, die von 1945 bis 1977 Kunsterzieherin in Potsdam war, stellen zusammen mit ihr aus. Kuratiert von Thomas Kumlehn, beeindruckt in der Ausstellung »Mein Alphabet« die individuelle Ausprägung künstlerischer Handschriften, aber auch die Dokumentation einer äußerst lebendigen, vielschichtigen Potsdamer Kunstszene. (...)   mehr

 

 

 

Ausstellungsdokumentation

Öffentliche Präsentation der Ausstellungsdoku-mentation »Mein Alphabet - Hommage für Suse Ahlgrimm (*1920)«  6.12.2010, um 14 Uhr,

im Café Heider, Friedrich-Ebert-Straße 29
14467 Potsdam statt.

Viele der an der Ausstellung beteiligten Künstler
werden anwesend sein.

Download: Dokumentation  Abbildungs-Einleger als PDF *

Resümee: An der Eröffnung der Ausstellung, am 30.10.2010, nahmen 90 Gäste teil. 971 Gäste besuchten vom 31.10. bis 28.11.2010 die im Pavillon auf der Freundschaftsinsel gezeigte Ausstellung. In beiden für Potsdam wichtigen Tageszeitungen MAZ (Dr. Arno Neumann) und PNN (Klaus Büstrin) erschienen Rezensionen, die nicht unwesentlich dazu beitrugen, dass sich knapp 1000 Menschen die vierwöchige Ausstellung mit 72 Werken von 19 KünstlerInnen angesehen haben. Das Gästebuch füllte sich im Ausstellungszeitraum mit sehr persönlich gehaltenen Eindrücken der Besucherinnen und Besucher, die sich als ehemalige Schülerinnen und Schüler von Suse Ahlgrimm zu erkennen gaben. Das Leseexemplar der Ausstellung, ein Konvolut von Textdokumenten, »von einem sehr interessierten Besucher« (Zitat der Aufsicht) entwendet, machte das Defizit der Ausstellung deutlich. Diese Lücke wird mit dem Erscheinen der Ausstellungsdokumentation geschlossen.

Editorial: Die Vermittlung eines »bildkünstlerischen Alphabets« war ihre Passion – als Kunstpädagogin und als Künstlerin. Viele der ehemaligen Potsdamer Schülerinnen und Schüler erinnern sich bis heute an ihre ersten entscheidenden Kunstimpulse während des Unterrichts und fühlen sich ihrer begnadeten Vermittlerin noch immer in Wertschätzung verbunden. Die Alphabetisierung durch Suse Ahlgrimm bot die Voraussetzung, ein »eigenes Alphabet« zu entwickeln – als Künstlerin und Künstler oder als dilettierender Kunstliebhaber. Die Ausstellung zeigte neueste Bilder von Suse Ahlgrimm sowie Werke von achtzehn einstigen Schülerinnen und Schülern, die selbst künstlerisch tätig sind. Die Dokumentation ermöglicht einen fiktiven Rundgang durch den Ausstellungspavillon, sie bietet Fakten und sehr persönliche Erinnerungen der einzelnen Protagonisten und mit dem Einlageblatt bezieht sie sich auf die viel geliebten Kunstmappen, zu deren Anlage Suse Ahlgrimm ihre Schüler fortwährend animierte. [...]

Format: A4
2-farbig
Umfang: 24 Seiten inklusive Titel
Einlageblatt (A3, gefaltet) mit 20 Abbildungen


Inhalt:
- Editorial
- Abdruck der Eröffnungsreden von Thomas Kumlehn und Helga Zeller
- Vorstellung der beteiligten Künstlerinnen und Künstler

Suse Ahlgrimm (Potsdam); Christine Böer, geb. Mainka (Hamburg), Antje Brosig, geb. Viebeg (Potsdam); Elke Bullert (Potsdam); Dirk Burkholder (Berlin); Manfred Butzmann (Bornim); Christiane Dorst (Potsdam); Peter Fritz (Berlin); Regina Klug (Bornstedt); Lothar Krone (Potsdam); Wolfgang Liebert (Potsdam); Monika Olias, geb. Protte (Geltow); Dr. Bettina F. Pfüller, geb. Bergann (Berlin); Oda Schielicke, geb. Heiert (Caputh); Maren Simon, geb. Sauer (Göhlsdorf); Charis Schwinning (Kartzow); Eva-Maria Viebeg (Mitz/Usedom); Heidi Wilhelm, geb. Möhring (Potsdam)

- Auszüge aus den Rezensionen
- Auszüge aus dem Gästebuch

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14467 Potsdam

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