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Suse Ahlgrimm
Am 8. Juni 1920 in Neubrandenburg geboren. Vater Volksschullehrer
(1886–1973, Mutter Hausfrau (1889–1968). Aufgewachsen hauptsächlich in
Kiel, aber auch zeitweise in Pillau und Wiesbaden. 1939 Abitur in
Kiel, anschließend Kriegsdienste als Telefonistin und im
Reichsarbeitsdienst in Nordhackstedt (dänisch: Nørre Haksted). 1940
Umzug nach Berlin. 1940–1944 Studium an der Staatlichen Hochschule
für Kunsterziehung in Berlin, bei Willi Maillard (1879–1945)und Willy
Jaeckel (1888–1944) sowie Kunstgeschichte bei Werner Richard Deusch
(1903–?). Daneben und danach Straßenbahnschaffnerin und DRK-Hilfsschwester
in Berlin und Potsdam. 1943 Umzug nach Potsdam-Babelsberg.
1945–1957 im Schulgebäude der Potsdamer Dortustraße 28/29 am Kanal
tätig.* 1945–1947 ebendort Referendariat bei Gertrud Jakstein
(1879–1960) und Kunstpädagogin. Von 1957–1977 Kunstpädagogin in der
Helmholtzschule, der Erweiterten Oberschule 4 (jetzt Helmholtz-Gymnasium)
in Potsdam. Während dieser Jahre bereits als Malerin tätig. 1975
Erblindung des rechten Auges. 1977 vorzeitige Pensionierung aus
gesundheitlichen Gründen. Nachfolgerin der Kunstpädagogin wird Heidi
Wilhelm (*1942). Von 1977 an ist Suse Ahlgrimm freischaffend als
Malerin und Grafikerin tätig. Seit 1983 verheiratet mit dem
Kunstpädagogen und Künstler Hubert Globisch (1914–2004). Seit 1983
lebt Suse Globisch-Ahlgrimm in Potsdam/West.
Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in
Deutschland, Polen und Tschechien. Ihre Werke befinden sich in
öffentlichem Besitz (Potsdam-Museum) sowie in privatem Besitz. 1993
und 1999 erschienen Monografien der Malerin. 2005 wurde das
Buch »Klang der Stille« der Autorin Elisabeth Haase veröffentlicht, für
das Miniaturen von Suse Globisch-Ahlgrimm ausgewählt worden sind.
* Bis 1946 war diese Schule Oberlyzeum, eine »Studienanstalt für
Mädchen mit einem einjährigen Lehrerinnenseminar«. 1946–1957 als
Oberschule 8 war sie eine »Demokratische Einheitsschule für die
Klassenstufen 1–12«. |